Kern dieses Prozesses sind Szenarien, die Analyse und Design der Benutzung repräsentieren. Es enthält folgende Phasen:

- Die Vorgehensweise ist iterativ. Die Szenarien des Prozesses beschreiben das System aus Sicht des Benutzers sowie dessen Ziele, Vorgehensweisen und Reaktionen.
- Parallel zu diesen Szenarien werden sog. Claims entwickelt. Claims bezeichnen die Begründung für ein bestimmtes Design, stellen dessen Vor- und Nachteile dar, und sollen die Gestaltung weiter anregen, indem sie eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen.
- Die in einem Szenario angesprochenen Elemente werden zusammen mit ihren anzunehmenden Vor- und Nachteilen aufgelistet. Überwiegen die Nachteile, so sollte das Element verworfen werden. Dies hilft dabei, die einzelnen Auswirkungen eines Elements auf die Gebrauchstauglichkeit eines Systems zu erkennen.
- Der Scenario-based Development Prozess ermöglicht Kompromisse, ist dadurch flexibel und hat den Vorteil, dass rationale Designentscheidungen auf Basis von Vor- und Nachteilen einzelner Designelemente gefällt werden können. Nachteilig ist, dass nur der Aspekt des Software-Engineering betrachtet wird, der sich mit der Benutzerschnittstelle auseinandersetzt.